Über den mit Holzklappen verschlossenen Bombenraum, der bei der Ju 388 L-1 der Aufnahme der Bildgeräte diente, kann man in den hinteren Rumpf gelangen, der bei Spant 15a beginnt. Dort befindet sich ein großer Teil der für den Funkbetrieb notwendigen Anlagen. Das folgende Bild zeigt die auf den ersten Blick etwas unübersichtliche Geräteinstallation im Rumpf, wenn man etwa von Spant 16 in Richtung Heck blickt. In der linken oberen Ecke ist eine "17" zu sehen, das ist ein Stück von Spant 17. In der oberen rechten Ecke erkennt man ein Stück des benzinbetriebenen Kärcherofens, der zur Enteisung der Höhenflosse und der Beheizung der Bildgeräte mit Heißluft diente. Von ihm geht eine isolierte Heißluftleitung Richtung Heck, darüber sieht man ein Stück des Kraftstoff-Schnellablasses. Durch einen Mausklick auf die verschiedenen Bereiche des Bildes erhalten sie jeweils vergrößerte Ansichten mit zusätzlichen Erläuterungen.
Links im Bild befinden
sich die beiden Munitionskästen, die je 300 Schuß aufnehmen konnten. Von den
Munitionskästen gehen übereinander zwei Gurtzuführungen, zunächst leicht
nach oben geschwungen, nach hinten zu den beiden MG 131 im fernbedienten
Heckstand FHL 131 Z.
Hinter den Munitionskästen ist das Funk-Gerüst
an der (in Flugrichtung) rechten Rumpfwand, also im Foto links, zu sehen, das
der Aufnahme der Umformer für die Sprechfunkgeräte diente.
Antennenhaspel und Antennenschacht für die
Schleppantenne des FuG 10 befinden sich zusammen mit den AAG 3 zwischen Spant 19
und 20 an der linken Rumpfseite.