Die Pumpenkolben bestehen aus gehärtetem Stahl und
sind wie der Stößel hartverchromt. Pumpenkolben und Stößel sind durch Spannring und
Halterung frei drehbar miteinander verbunden. Das ebenfalls hartverchromte Laufrad dient
der reibungslosen Betätigung des Stößels durch die Nockenscheibe. Die Rillen im Laufrad
und im Lager sorgen für ausreichende Schmierung.
Der Pumpenkolben preßt den Kraftstoff schließlich über ein Druckventil in die mit einer
Überwurfmutter befestigte Einspritzleitung. Das Druckventil liegt mit einer
plangeschliffenen, ebenfalls verchromten Fläche auf dem Pumpenzylinder auf.
Von außen wird es durch eine 19 mm Spezialschraube geschützt, die auf der einen Seite im
Alugehäuse sitzt (M22×1,5) und auf der anderen Seite den Anschluß für die
Einspritzleitung trägt (M12×1,5). Diese Spezialschrauben sind durch spezielle, an den
verplombten Gehäuseschrauben befestigte Sicherungshülsen, die im Bild rechts bereits
alle abmontiert wurden, gegen Verdrehen und unbefugten Zugriff gesichert. Im Bild sieht
man die beschädigte Schraube von Zylinder 14 und das Druckventil von Zylinder 13. Die
Schraube von Zylinder 11 ist noch intakt, aber nur halb im Bild. An der planen Stelle
links oberhalb der eingehauenen "13" ragt ein Niet aus dem Alugehäuse. An
dieser Stelle saß das Typenschild, das 50 Jahre in der Erde allerdings nicht überlebte.
Bevor die Spezialschrauben mit Hilfe eines Preßluftschraubers entfernt werden konnten,
mußte das Vorderteil etwa einen Monat lang in Kriechöl (MoS2) eingelegt
werden.
Im Moment ist die Pumpe fast vollständig zerlegt. Das Gehäuse muß blank poliert werden,
außerdem sind noch drei Pumpenzylinder samt Druckventilen auszubauen.
Wenn Sie sich für den Fortschritt der Restaurierungsarbeiten und einige Vergleiche nach dem Motto "vorher-nachher" interessieren, besuchen Sie einfach die nächste Seite...